Innovation mit Design Thinking

Agilität, Software Engineering, Webdesign

Innovation mit Design Thinking

Design Thinking-Glühbirne

Was ist Design Thinking?

  • Mit mehr als 90% aller neuen Produkte wissen Kunden nichts anzufangen, weil der Fokus im Innovationsprozess fast immer nur auf dem Produkt liegt.
  • Design Thinking wurde von der Designagentur IDEO und der Stanford-Universität entwickelt.
  • Beim Design Thinking handelt es sich um eine agile Methode für die frühen Phasen des Innovationsprozesses, bei dem nicht mehr das Produkt, sondern der Kunde im Mittelpunkt steht.

Kernelemente

  1. Beim Design Thinking steht der Mensch im Sinne des Nutzers im Fokus jeglichen Denkens und Handelns.
  2. Darüber hinaus gibt ein iterativer und mehrstufiger Prozess Schritte vor und sorgt für eine zielstrebige Ergebnisorientierung.
  3. Eine innovationsoffene Arbeitskultur mit dem passenden Mindset bildet die Basis und den Nährboden für die Erschaffung von Neuem.

Ziel von Design Thinking

  • Das Ziel von Design Thinking lässt sich kurz und prägnant in einem Satz zusammenfassen: Für den Anwender oder den Kunden Nutzen schaffen und dadurch das Unternehmen in die Poleposition bringen.
  • Aber Achtung: Design Thinking ist nicht das Wundermittel, mit dem jegliche Probleme auf einen Schlag gelöst werden können!
  • Mit Design Thinking werden meist komplexe Probleme gelöst, wobei die Komplexität von Unternehmen zu Unternehmen und von einer Technologie zu einer anderen stark variieren kann.
  • Der Nutzer/Kunde, insbesondere wenn er technisch nicht versiert ist, hat immer den Wunsch nach einer einfachen und eleganten Lösung.

Dimensionen von Innovation

Erfolgreiche Innovationen entstehen an der Schnittstelle zwischen menschlichen Bedürfnissen, technologischer Machbarkeit, sowie der geschäftlichen Durchführbarkeit.

Dimensionen von Innovation

Warum sind die drei Dimensionen wichtig?

  • Sie reduzieren die Risiken, die mit der Einführung neuer Lösungen verbunden sind.
  • Sie helfen Teams, Organisationen und Unternehmen, schneller zu lernen.
  • Sie führen uns zu Lösungen, die innovativ und nicht nur inkrementell sind.

Voraussetzungen – Interdisziplinarität und T-Profil

  • Design Thinking ist eine Teamaktivität.
  • Um die Erfolgsaussichten von Innovationsprojekten zu erhöhen, bietet es sich an, Personen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenzubringen.
  • Das optimale Profil eines Design Thinking-Teammitglieds wird dabei oft als „T-Shaped“ bezeichnet.

Design Thinking-Entwicklungsprozess

Am Anfang geht es darum, das Problem zu verstehen und sich in den Kunden hineinzufühlen, um anschliessend so viele Ideen wie möglich zu sammeln.
Aus den besten Ideen gilt es dann, einfache Prototypen zu bauen und diese gemeinsam mit dem Kunden zu testen und weiterzuentwickeln.

Die einzelnen Phasen in einem Design Thinking-Entwicklungsprozess lauten wie folgt:

  1. Verstehen (Understand)
  2. Beobachten (Observe)
  3. Standpunkt definieren (Define a point of view)
  4. Ideen finden (Ideate)
  5. Prototypen entwickeln (Prototype)
  6. Testen (Test)
  7. Reflektieren (Reflect)

Literatur & Links

  • [DTP-Crew 2020] Michael Lewrick, Patrick Link & Larry Leifer: „Das Design Thinking Toolbook“, 2020
  • Beitragsbild: Pixabay / OpenClipart-Vectors